Ab dem 02. Februar 2019 zeigt die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover die Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss. Begleitet vom Hochschulorchester unter der Leitung von Paul Weigold bringen rund 46 Sängerinnen und Sänger in zwei Besetzungen Vorspiel und eigentliche Oper auf die Bühne des Richard Jakoby Saals. Über die Premiere hinaus finden unter der Regie von Matthias Remus drei weitere Vorstellungen am 04., 05. und 06. Februar 2019, ebenfalls jeweils um 19 Uhr im Richard Jakoby Saal statt. Eintrittskarten sind zum Preis von 15 Euro (erm. 12 Euro, frei für Studierende u. a.) erhältlich.

Die experimentelle Oper von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal vereinte im Jahr 1912 Elemente der lyrischen und der komischen Oper sowie Sprechtheater und Tanz. Später ersetzte ein musikalisches Vorspiel das reine Schauspielelement. Die Inszenierung der Hochschule basiert auf dieser Fassung.

Regisseur Matthias Remus interpretiert die Geschichte über den Wandel menschlichen Empfindens, einmal durch Liebeserfahrung, einmal durch Todesnähe. Vorspiel und Oper trennt er dabei inszenatorisch voneinander. Ist das Vorspiel noch eine turbulente Parodie fragwürdiger Machenschaften des Kulturbetriebs, erscheint die Oper als psychologisch zu deutende Auseinandersetzung einer sterbenswilligen Frau in der Erwartung des Todes.

 Die Gesangspartien sind mit Studierenden des Bachelorstudiengangs Gesang sowie des Masterstudiengangs Gesang/Oper besetzt. Das Orchester der Hochschule begleitet die Gesangsstudierenden. Die Ausstattung übernehmen in bewährter Weise Studierende aus dem Studiengang Szenografie – Kostüm der Hochschule Hannover.

„Ariadne auf Naxos“ wurde am 25. Oktober 1912 in Stuttgart uraufgeführt, noch mit anderem Vorspiel. Diese geänderte Fassung kam am 4. Oktober 1916 in der Wiener Hofoper zum ersten Mal auf die Bühne.

Bilder von Anastasia Shvachko